mein nest in tanti - fruehling - der "ziegenboeckchenbart" in voller bluete

Sonntag, 12. Dezember 2010

die argentinische tageszeitung "clarin":
"Si bien hay más calma por la presencia de gendarmes que desde ayer cercan el predio de 130 hectáreas en el que se instalaron más de mil familias, no se encontró una solución de fondo para el conflicto. Fueron cuatro días de violentos enfrenamientos con un saldo de al menos tres muertos."
"auch wenn es durch die präsenz der gendarmen ruhiger geworden ist, die seit gestern die 130 hektar umstellt haben, die von mehr als 1000 familien besetzt werden, gibt es keine lösung für den konflikt. vier tage vergingen mit gewalttätigen auseinandersetzungen mit dem saldo von mindestens 3 toten."
weitere infos aus buenos aires dazu bei
http://mellamanjorge.wordpress.com/2010/12/12/klassenkampf-pervers-arm-gegen-arm/

2 Kommentare:

  1. Hallo Antje, danke für den Link und deinen Kommentar bei mir. Inwiefern ich das immer objektiv darstelle, kann ich selbst nicht beurteilen. Schließlich habe ich eine Meinung sowohl von der Präsidentin als auch vom hiesigen Bürgermeister. Ich hab aber versucht, möglichst viele Quellen einzubeziehen, weil das, was hier abläuft, wirklich schwer einzuordnen ist - auch für Argentinier. Was mich wirklich überrascht hat war die völlige Abwesenheit staatlicher Institutionen inmitten der aufgeheizten Situation. Und natürlich, dass man die Besetzer jetzt erstmal gewähren lässt. Wenn die clever sind, bauen sie sofort ihre ersten Häuschen oder Wellblechhütten und schaffen so eine Macht des Faktischen, gegen die später zumindest diese Regierung wohl nicht angehen wird. Das Signal an weitere Obdachlose wäre damit natürlich verheerend, denn das würde Besetzungen dieser Art Tür und Tor öffnen. Es hätte aber Methode: Vor etwa zwei Jahren wurde hier in Lomas de Zamora ein ebenfalls ca. 100 Hektar großes leeres Grundstück über Nacht besetzt. Die Hütten, die damals entstanden, sind inzwischen schon zweistöckig. Meines Wissens hat es nie auch nur den Versuch gegeben, das Gelände zu räumen. Der Vorbesitzer - angeblich eine der reichsten und einflussreichsten Familien von Lomas und insofern niemand, mit dem man übermäßig viel Mitleid haben müsste - wurde faktisch enteignet.

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  2. ich freue mich immer über gute info auf deutsch, und davon gibt es ziemlich wenig.
    lomas ist ja nicht gerade besonders groß, oder? wie lebt es sich in der nachbarschaft mit dem barrio? den vorbesitzer hat es wohl kaum geschmerzt, enteignet zu werden, er hat ja genug.
    nun verstehe ich auch, warum es so viele countries in AR gibt.

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fotos von san josé am 19.03.2010