mein nest in tanti - fruehling - der "ziegenboeckchenbart" in voller bluete

Mittwoch, 26. Oktober 2011

der fruehling ist wohl ueberall die schoenste jahreszeit! aber vor allem hier in den sierras, nach ueber einem halben jahr ohne regen, ist das erwachen der natur besonders faszinierend. es hat zweimal tag und nacht geregnet, und die kleinen gelben bergtulpen strahlen einem an allen wegen entgegen. der himmel auf dem bild ist typisch fuer den oktober: graue wolken mit aufheiterungen. - unser see lago san roque hat einen wasserstand von ca. 5 m unter dem soll, in den letzten tagen konnte er 20 cm aufholen. der see versorgt die stadt carlos paz und teile von cordoba-stadt. in den monaten september bis november ist das rasensprengen, autowaschen, gehwege abspritzen und swimingpools befuellen verboten und wird bei nicht befolgen bestraft.....wenn man nicht gerade zufaellig bei der stadt oder den wasserwerken beschaeftigt ist :(

Freitag, 21. Oktober 2011

diese woche muss ich auf fotos hochladen verzichten. unser pc will nicht, der technische dienst ist im urlaub, und unser lappi, auch schon etwas in die jahre gekommen, braucht jahrende, um fotos zu laden. und dabei ist der fruehling voll entfaltet, es duftet schwer und suess auf allen wegen, es regnet hin und wieder, wir hoeren das gras wachsen und die froschkonzerte am abend.
tanti will schoener werden und stellt felskolosse an die hauptstrassen, ueberwiegend an bushaltestellen, die felsen werden mit mosaikwerken geschmueckt, und es werden sehr nette strassenschilder aufgestellt. in einigen ortsteilen wurden grosse tafeln mit einem ausschnitt aus dem ortsplan aufgestellt, daneben sind ein paar huebsche fotos abgebildet. man koennte meinen, es ist wahlzeit....aber der neue buergermeister ist gewaehlt und tritt im november sein amt an.
tatsaechlich steht die praesidentenwahl an, am sonntag wird das neue (und wahrscheinlich alte) staatsoberhaupt gewaehlt. dazu gibt es einen sehr passenden und guten artikel in der faz. ich habe ihn in helges blog "mellamanjorge" entdeckt und kann ihn nur weiterempfehlen! wahl in argentinien

Sonntag, 16. Oktober 2011

ALLES LIEBE ZUM MUTTERTAG ! - FELIZ DIA DE LA MADRE !

Sonntag, 9. Oktober 2011

ES HAT ERGIEBIG GEREGNET !!!! endlich endlich ist der lang ersehnte regen gekommen, alles strahlt in neuem licht und glanz, alles leuchtet, und heute strahlt die sonne wieder auf die blankgeputzten blätter und dächer und autos. die straßen sind eine katastrophe, wie immer nach viel regen, aber das stört nur die autofahrer ;)

Samstag, 8. Oktober 2011

 cosquin ist ein ort im punillatal, gut 30 km von tanti entfernt. jedes jahr im januar finden dort die "10 monde" des großen folklorefestivals statt. oben im foto die freilichtbühne.
jedes jahr im oktober wird in drei tagen und nächten der "kobold" geweckt, wir waren gestern zur eröffnung dabei. mehr über "el duende" (der kobold) ganz unten.
wichtige ereignisse werden mit einem gottesdienst eingeleitet, die messe fand draußen statt.
hier wird die jungfrau des rosenkranzes (virgen del rosario) aus der kirche auf den vorplatz getragen. sie spielt eine hauptrolle, es ist ihr jahrestag.
cosquins bürger fanden sich zum großen teil ein und lauschten den worten der pfarrer, beteten und sangen gemeinsam.
 auf dem hauptplatz des ortes gab es allerlei kurzweil für die kleinen leute.
 der platz im spätnachmittagslicht, hinter den bergen künden dicke wolken den nahenden regen an.
 
 am rande des platzes das gerüst für ein lehmhäuschen.
dieses lehmgebilde sieht etwas eigenwillig aus, es wird von kindern "bewacht", damit es nicht kaputt gemacht wird.

die jungfrau führt, von kräftigen trägern getragen, die prozession durch die hauptstraße des städtchens an.
 die verschiedenen leidensstationen werden durch diverse aktionen symbolisiert.
 schüler stellen hier den kreuzgang jesu dar.
 an dieser stelle bekommt die jungfrau ein tänzchen geboten, eine "chacarera"
 nur gut, daß sie sich nicht in den kabeln verheddert...
 die messe ist zu ende, die jungfrau wieder auf ihrem platz, nun wird getanzt, gesungen und gefeiert.
viele gläubige kommen ganz nahe an die statue heran, fassen den saum des langen kleides an und bekreuzigen sich.
das beste für uns war die gauchoparade. sieben gauchovereine und -gruppen führten ihre prächtigen pferde vor, reiterinnen, reiter und pferde im sonntagsstaat. viele kinder, etliche wunderschöne pferde mit den verschiedensten farben und gemusterten fellen, großväter mit enkel oder enkelin auf dem sattel zogen sie hüte ziehend und schwenkend durch die beifall klatschenden zuschauer. leider sind alle fotos dieser tollen darbietung verwackelt!!!

erklärung über "el festival del duende", einem blog entnommen:
"nach jedem januar (im januar findet das größte folklorefestival in cosquin statt) schläft der kobold des festivals, und er wird jeden oktober mit dem "festival des kobolds" neu erweckt. mit diesem fest erwarten wir zuwendung und erbitten das gelingen des neuen festivals voller freude und erfolg, daß gesänge und poesie neu erwachen, wir uns mit freunden in langen nächten treffen und den zauber nicht enden wollender tagesdämmerungen erleben. der kobold ist der beauftragte geist der stadt, er soll die seele des volkes anstimmen, im treffpunkt unseres kulturellen daseins. der kobold küßt unsere künstler mit seinem atem und verleiht ihnen die gabe, unsere seelen zu berühren. die bürger cosquins werden dem kobold ein ehrenfest bereiten. die musiker des ganzen landes werden zu den helden der langen musikalischen nächte und alle leute aus nah und fern auf das kommende fest der folklore einstimmen. die künstler erbitten vom kobold unterstützung und bieten ihm lieder dar. die leute erbitten von ihm das gefühl der gemeinschaft, ein erfolgreiches festival, glück und sternenklare nächte, freunde zu treffen und ein langes fest feiern. wir möchten, daß unsere kinder teil dieses festes sind, daß sie von klein auf verstehen lernen, was es heißt, unseren kobold zu erwarten und zu feiern. sie sollen durch ihre aktive teilnahme neben und mit ihren eltern erfahren, was der kobold uns allen übermittelt!"




Donnerstag, 6. Oktober 2011

bevor die wintersachen weggepackt werden, zeige ich euch ein neues wintervergnügen: stricken, und zwar überwiegend socken! bis jetzt bin ich auf fünfeinhalb paar gekommen. es geht relativ schnell und ist gar nicht so schwer, wie ich anfangs dachte. ganz rechts hängt ein loop-schal, der ist geschlossen und wird zweimal locker um den hals gelegt, er kann auch kopf und ohren wärmen.
nun ist allerdings wieder überwiegend gartenarbeit angesagt:
die maulbeeren sind noch grün und klein, in 5 bis 6 wochen sind sie reif und schwarz und landen im marmeladentopf.
 der feigenbaum mit noch kleinen hellgrünen blättern.
meine hautpflegepflanze blüht, die aloe vera. die meisten blätter sind ganz vertrocknet, aber es bilden sich schnell neue, genau wie auch kleine neue pflanzen. anfangs mochte ich diese pflanze gar nicht, sie war so nichtssagend für mich. aber sie ist ein farbtupfer im allgegenwärtigen gelbbraun und blüht hier an vielen stellen wild und üppig.
unser star, der pflaumenbaum, hängt auch voller kleiner pflaumen. hoffentlich gibt es bald regen, damit die pflanzen sich regenerieren können, sonst wird es nichts mit pflaumenmus!

fotos von san josé am 19.03.2010