mein nest in tanti - fruehling - der "ziegenboeckchenbart" in voller bluete

Samstag, 21. November 2009

dienstag hat es geregnet, ganze 20 mm! nie hätte ich gedacht, daß ich mich einmal so über regen freuen würde!!! ein tag nach dem regen blühten plötzlich überall auf verdorrtem boden diese kleinen bergtulpen. nun schwitzen wir wieder und hoffen bei jeder grauen wolke, daß es wieder regnet.
die trockenheit im winter und frühjahr ist hier normal. nur wird seit ca. 10 jahren wald gerodet, um überwiegend soja anzubauen. der wald war die wasserfabrik für diese provinz. die blätter federten im sommer die starken regenfälle ab und leiteten den regen in den boden, das wasser lief langsam ab, versickerte in hauchdünnen spalten in den bergigen regionen, sammelte sich in kleinen flüssen und speiste langsam die großen flüsse. wald, gebüsch und berge wirkten wie ein schwamm und sorgten dafür, daß pflanzen, tiere und menschen auch in der langen trockenperiode genug wasservorrat hatten. heute gibt es nur noch 5 % der ursprünglichen waldfläche. es regnet im sommer genauso viel wie vorher, aber das wasser "verschwindet", es gibt überschwemmungen, der boden wird weggerissen. seit 4 jahren gibt es ein gesetz zur erhaltung des waldes, leider wird es nicht oder nur kaum angewendet.

die erdbeerzeit hat angefangen, wie ihr seht.

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fotos von san josé am 19.03.2010